Gespräche über die Psyche. Von Dagmar Weidinger
Seit 2014 führt die preisgekrönte Journalistin Dagmar Weidinger Gespräche mit bedeutenden Vertreterinnen und Vertretern der internationalen Psychotherapie-Szene sowie aus angrenzenden Bereichen. Im Austausch mit Verena Kast etwa wird die Macht der Gefühle und die Angst vor dem Fremden beleuchtet. Theologe Eugen Drewermann verhandelt spirituelle und politische Themen; Imaginationsforscher Walter Ötsch spricht über innere Ressourcen zur Bewältigung der Klimakrise.
Die Gespräche bleiben nie im Rahmen einer einzigen Disziplin verhaftet, vielmehr werden Fragen der Psychotherapie ausgeweitet in den Bereich der Religion, Kultur, Politik und Wirtschaft. Die Dialogpartner haben auch jede Menge Persönliches zu erzählen: Warum etwa war die Schweizer Hypnosetherapeutin Silvia Zanotta als Jugendliche Sängerin in einer Punkband? Oder welches berufliche Leben hätte die Feministin Bettina Zehetner ihrer eigenen Mutter gewünscht?
Es gibt mehr als einen Ansatz, die verschlungenen Wege der Psyche aufzuspüren und Leid zu lindern. Neunzehn Gespräche mit Menschen aus unterschiedlichen Sozialberufen vermitteln spannende Einsichten.
Dagmar Weidinger arbeitet als freie Wissenschaftsjournalistin, Universitätslektorin und Kuratorin für „Outsider Art“ in Wien. Sie hat in Kunstgeschichte promoviert und das psychotherapeutische Propädeutikum absolviert. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt an der Schnittstelle von Kunst und Psychologie. Für ihre journalistische Arbeit wurde sie mit dem Medienpreis des Gesundheitspreises der Stadt Wien ausgezeichnet. Ihr aktuelles Buch „Unterwegs im weiten Land – Gespräche über die Psyche“ erscheint im März 2022 im Picus Verlag. Die Buchpräsentation findet am 23. März 2022 um 18:30 Uhr in der Sigmund Freud Universität statt.