Burnout

Wer für etwas brennt, kann auch ausbrennen. An einem Burnout erkranken meist Menschen, die sich überdurchschnittlich für ihre Arbeit engagieren, sich stark mit ihren Aufgaben identifizieren, sich für unersetzlich halten und kaum Pausen machen. Tätigkeiten, die einmal Freude gemacht haben, werden mit der Zeit zur Last und sind schließlich gar nicht mehr möglich. Burnout-Erkrankte sind erschöpft, überfordert und gefährdet, andere Krankheitsbilder wie Depressionen oder Süchte zu entwickeln.

Woran erkenne ich ein Burnout

  • Schlafstörungen
  • Erschöpfung
  • Angst vor dem nächsten Arbeitstag
  • Gefühl der Überforderung
  • Verlust von Engagement und Begeisterung
  • Gefühllosigkeit
  • Gleichgültigkeit
  • Zynismus
  • Sozialer Rückzug
  • Konzentrationsstörungen
  • Geminderte Leistungsfähigkeit
  • Minderwertigkeitsgefühle
  • Angegriffenes Immunsystem

Ursachen und Risikofaktoren

  • Besonderes Engagement und hohe Identifizierung
  • Berufliche Überlastung
  • Wenig Wertschätzung und Unterstützung
  • Besonders gefährdet sind Menschen in psychosozialen oder lehrenden Berufen, außerdem auch Menschen, die Angehörige pflegen.

Wie kann ich helfen?

Ermutigen Sie den Betroffenen, sich Zeit für Entspannung und Ruhe zu nehmen. Helfen Sie ihm dabei, Ausgleichsmöglichkeiten wie Sport, Hobbys und Freunde nicht zu vernachlässigen. Ermitteln Sie gemeinsam die Belastungsfaktoren. Achten Sie als Arbeitgeber auf die Leistungsgrenzen der MitarbeiterInnen und vermeiden Sie Überforderungen.

Therapie

Ein Burnout kommt nicht von einem Tag auf den anderen, es kommt in verschiedenen Stufen. Vom starken Einsatz über die Vernachlässigung eigener Bedürfnisse bis zu Rückzug und Verhaltensänderungen. Die letzten Stufen des Burnout sind innere Leere, Depression und völlige Burnout-Erschöpfung. In jeder der Phasen kann man gegensteuern! Rasche, professionelle Hilfe z.B. Gesprächstherapie kann hier helfen um langfristige Verhaltensänderungen zu erwirken.


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